Abkühlung gefällig? Badespaß ohne Risiko!

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Die Badesaison ist eröffnet und ein heißer Sommer in vollem Gange. Egal ob am Badesee, im Freibad oder am Meer: Ein Tag am oder im Wasser ist bei diesen hohen Temperaturen ein absolutes Muss. Doch neben dem Badevergnügen erwarten Sie hier auch potenzielle Gefahren. Welche das sind und was Sie beachten sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber!

Gefährliche Situationen beim Baden erkennen und verhindern

1. Springen Sie niemals überhitzt ins kalte Wasser

Wer lange in der Sonne lag und mit dem aufgeheizten Körper in das kühle Nass springt, geht das Risiko eines Temperaturschocks ein. Waten Sie zunächst lieber vorsichtig ins Wasser und geben Sie Ihrem Körper eine gewisse Anpassungszeit, damit er sich an die Wassertemperatur gewöhnen kann. Wer ohne eine solche Anpassungszeit ins kalte Wasser springt, riskiert, dass sich die Adern schlagartig verengen und der Blutdruck stark ansteigt. Im schlimmsten Fall kann dies auch bei jungen, gesunden Menschen zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.

2. Schätzen Sie Ihre Schwimm-Fähigkeiten und die Ihrer Kinder realistisch ein

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Es ist wichtig, das eigene Können und die Macht der Natur realistisch einzuschätzen. Leider wird aber die Gefährlichkeit von Binnengewässern häufig unterschätzt, während die eigenen Fähigkeiten überschätzt werden. So sind allein im Jahr 2021 laut der DLRG mindestens 299 Menschen bei Badeunfällen ums Leben gekommen. Die gefährlichsten Badeorte sind hier die bereits angeführten Binnengewässer, in denen sich 85 Prozent der tödlichen Unfälle ereignet haben. Auch scheinbar ruhige Seen, Teiche und andere Gewässer können zur Gefahr werden, wenn Sie Ihr Können nicht richtig einschätzen.

Bitte beachten Sie:

Das allseits bekannte Seepferdchen (auch Frühschwimmerabzeichen genannt) stellt noch keinen Nachweis für ein sicheres Schwimmverhalten dar. Erst mit dem Absolvieren der darauffolgenden Bronze-, Silber- und Goldabzeichen erreichen Sie diesen Status.

Wenn nun auch Sie Ihre Schwimmkünste verbessern wollen, können Sie jederzeit und altersunabhängig das wichtige Freischwimmerabzeichen (auch Deutsches Schwimmabzeichen Bronze genannt) bei Ihrem örtlichen DLRG-Standort nachholen. Passende Standorte ganz in Ihrer Nähe finden Sie auf der Website der DLRG .

3. Gehen Sie nicht mit Kontaktlinsen schwimmen

Häufig befinden sich in stehenden Gewässern, wie Naturseen, oder auch in schlecht gechlorten Freibädern spezielle Keime, die eine schmerzhafte Augenentzündung nach sich ziehen können. Besonders Kontaktlinsenträger gelten als gefährdet, da durch das Tragen von Kontaktlinsen weniger Sauerstoff an die Hornhaut gelangt. Dadurch wird sie anfälliger für Verletzungen und Infektionen. Falls Sie jedoch ohne Kontaktlinsen nichts sehen können, sollten Sie sie natürlich tragen, zu Ihrem Schutz aber zusätzlich eine Schwimmbrille verwenden.

4. Hüpfen Sie nicht mit vollem Magen ins Wasser

Es ist nicht ratsam, nach einer gerade einverleibten großen Portion Pommes mit Mayonnaise und Ketchup ins Wasser zu gehen. Damit könnten Sie Ihren Kreislauf überfordern, da sich schlichtweg zu viel Blut im Bauchraum sammelt, der gerade mit der Verwertung der Mahlzeit beschäftigt ist. Im schlimmsten Fall kann hier ein Kreislaufkollaps drohen. Legen Sie also lieber erst einmal ein Verdauungsnickerchen auf dem Badehandtuch ein, bevor Sie sich wieder ins kühle Nass wagen.

5. Cremen Sie sich gegen Sonnenbrand gut ein!

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Mit einem Sonnenbrand ist nicht zu spaßen. Er ist nämlich nicht nur sehr schmerzhaft, sondern kann auch irreversible Hautschäden verursachen. Durch eine übermäßige Sonneneinstrahlung wird die Haut dünner, wodurch sie wiederum anfälliger ist, zu Pigmentflecken neigt und generell schneller altert. Zudem heißt es nicht ohne Grund, dass die Haut nichts vergisst: Bereits häufige Sonnenbrände, die Sie im Jugendalter erlitten haben, können im Erwachsenenalter zu schwerwiegenden Hautkrebserkrankungen führen. Seit mehreren Jahrzehnten nimmt so die Zahl jener, die an schwarzem Hautkrebs erkranken, stetig zu. Allein im Jahr 2021 erkrankten deutschlandweit mehr als 230.000 Menschen an Hautkrebs. Um sich vor genau diesem Szenario zu schützen, sollten Sie daher immer ausreichend Sonnenschutz verwenden.

Schon gewusst?

Ein Lichtschutzfaktor (LSF, SPF) schützt uns vor UVB-Strahlen. In ausreichend aufgetragener Menge verlängert er die Eigenschutzzeit Ihrer Haut um den angegebenen Faktor. Die Eigenschutzzeit ist dabei von Ihrem Hauttyp abhängig. Wenn Sie beispielsweise eine Eigenschutzzeit von zehn Minuten haben, verlängert ein LSF 30 diesen Wert wie folgt: 10 Minuten * 30 = 300 Minuten.

Diese kleine Hochrechnung macht schnell klar: Egal ob Sommer oder Winter, Sonnencreme ist der beste Freund Ihrer Haut. Wenn Sie sie immer entsprechend pflegen und schützen, wird Ihre Haut es Ihnen danken!

Sei es nun ein Unfall beim Badespaß, bei der Hausarbeit oder einfach unterwegs: Mit der WGV Unfallversicherung sind Sie bei all diesen privaten Unfällen immer optimal versichert!

6. Im Notfall Erste Hilfe leisten!

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Wir wissen, dass sich Unfälle trotz jeglicher Vorsicht nie vollends ausschließen lassen. Sollten Sie also Zeuge eines Badeunfalls werden, gilt es umgehend Erste Hilfe zu leisten. Und so gehen Sie in den folgenden Fällen am besten vor:

Atemstillstand: Hier sollten Sie unverzüglich mit einer Mund-zu-Mund-Beatmung beginnen.

Herzstillstand: In diesem Fall sollten Sie hingegen eine Herzdruckmassage einleiten. Um hier den richtigen Rhythmus zu finden, sollten Sie immer den namentlich passenden Bee-Gees-Klassiker „Stayin’ Alive“ im Gedächtnis haben. Mit seinen 100 bis 120 Schlägen pro Minute gibt er Ihnen automatisch den passenden Rhythmus vor, der im Ernstfall Leben erhalten kann. In beiden Fällen ist es zudem wichtig, dass Sie keine wertvolle Zeit mit dem Versuch vergeuden, verschlucktes Wasser aus Lunge oder Magen zu entfernen!

So, mit dem umfangreichen Wissen, das Sie sich jetzt angeeignet haben, und einer großen Tube Sonnencreme in der Badetasche steht Ihrem nächsten Ausflug ans Wasser nun nichts mehr im Weg!