Laden, lagern, pflegen, sichern: Das sollten E-Bike-Besitzer über Akkus wissen.

image with artdirection


Ein E-Bike fährt sich im Vergleich zum Fahrrad wie von allein – ohne Mühe, ohne Sorgen – falsch. Mit einem E-Bike lassen sich zwar Höhenmeter leichter überwinden, aber auch beim E-Bike gibt es ein paar Schrauben, die ein Besitzer kennen muss, damit beim Fahren weder die Freude noch der Saft ausgehen. Denn wer mit seinem strombetriebenen Zweirad nicht auf halber Strecke liegen bleiben möchte, sollte sich gründlich über den Akkutypus, seine Laufleistung, die Reichweite und Lebensdauer seiner Batterie informieren. Wir haben für Sie das wichtigste Knowhow zusammengestellt.

Produktliebling E-Bike.

Das E-Bike ist in Deutschland ein wahrer Produktliebling. Der Bestand an E-Bikes hat sich in Deutschland von 1,6 Mio. im Jahr 2013 auf 5,4 Mio. mehr als verdreifacht (Statista 2019). 42 Prozent aller Deutschen würden sich beim nächsten Fahrradkauf für ein E-Bike entscheiden (ebd.). Kein Wunder, denn E-Bikes sprechen nicht nur mit Komfort und Design eine große Zielgruppe an. Die Systeme haben in den letzten Jahren besonders bei der Reichweite und Lebensdauer von Akkus einen riesigen Technologie-Sprung gemacht.

Die unterschiedlichsten Akku-Positionen: Vor- und Nachteile.

Der E-Bike-Akku wird je nach Hersteller an unterschiedlichen Positionen verbaut. Alle haben Vor- und Nachteile. Ein im Rahmen verbauter Akku (z. B. im Unterrohr) liegt üblicherweise preislich höher als die anderen Varianten. Er ist besser vor Schmutz, Nässe oder Steinschlag geschützt und gibt den Anblick auf schicke Designerrahmen von E-Bike-Leichtbauten oder E-Mountainbikes frei. Manch einer müsste zweimal hinschauen, ob es sich um eine E-Variante handelt oder nicht. Nachteil ist, dass diese Akkus meist fest verbaut sind und nur am E-Bike selbst geladen werden können. Besitzer dieser E-Bike-Variante könnten sich ärgern, wenn sie jedes Mal das Rad in die Wohnung schleppen müssten, sollte keine andere Steckdose in Reichweite ist.

image with artdirection

Außen werden Akkus am Unterrohr, Sitzrohr oder unter dem Gepäckträger verbaut. Klares Plus bei dieser Variante: Entnehmen, Mitnehmen, Aufladen ist leicht gemacht. Ist der Akku mal defekt, ist auch ein Ersatz schneller zu bekommen als bei der integrierten Lösung, denn nur der Akku, nicht das ganze Rad müssen zum Hersteller.

Aber auch hier tüfteln Hersteller. Mittlerweile gibt es auch teilintegrierte Lösungen, bei denen der Akku leicht zu entnehmen ist oder beide Varianten vereint sind. Von Vorteil für alle, die das E-Bike im Alltag und auf längeren Reisestrecken nutzen, ist das Doppelherz-System: Hier sitzt ein Akku im Unterrohr, der zweite am oberen Teilrahmen. Wer lange oder mit viel Gepäck unterwegs ist, montiert bei Bedarf den zweiten Akku, für den Alltag genügt die leichte Radvariante mit einer Batterie.

Wie oft und wie lange einen E-Bike-Akku laden? Darauf sollten Sie achten.

Standard bei E-Bikes sind heute Lithium-Ionen-Akkus. Diese können unter idealen Bedingungen bis zu 800 Ladezyklen überleben, d. h. von 0 % auf 100 % 800 Mal auf- und entladen. Bei einmal pro Woche laden wären das über 10 Jahre. Da aber neben den Ladezyklen auch Lagerung und Pflege des E-Bike-Akkus Einfluss auf die Lebensdauer haben, gehen Hersteller von einer durchschnittlichen Lebensdauer von etwa 4-6 Jahren aus.
Der Ladezyklus eines E-Bike-Akkus kann je nach Hersteller zwischen 2-4 Stunden andauern. E-Bike-Akkus werden aber selten vollständig aufgeladen. Es ist sogar empfehlenswert, den Akku nach jeder Fahrt und dann z. B. nur bis zu 80 % zu laden, um einen hohen Spannungsbereich zu vermeiden, der die Zellchemie belastet. Außerdem sind E-Bike-Akkus immun gegen den sogenannten „Memory Effekt“, d. h. ihre Energiekapazität verringert sich nicht durch zu frühzeitiges Aufladen. Im Gegenteil: Die Lebensdauer der Batterie kann sich bei häufigem Laden sogar verdoppeln.

Sechs FAQs um Ihren E-Bike-Akku.

image with artdirection

Haben Sie Ihre Pro- und Contra-Liste für Ihre perfekte E-Bike-Lösung erstellt, stellen sich spätestens in der Praxis noch mehr Fragen. Wie weit bringt mich eigentlich mein aufgeladener Akku? Wie kann ich energiesparend fahren und wie pflege ich den Akku, damit er lange hält?

So schützen Sie Ihr E-Bike gegen Diebstahl.

image with artdirection

Gute E-Bikes mit entsprechender Akku-Leistung sind selten günstig. Sowohl die Entscheidung für ein E-Bike, die Pflege als auch die richtige Absicherung sollten gut überlegt sein. Denn bei einem Schaden nach Abnutzung, einem Unfall oder gar Diebstahl greift der Besitzer nicht nur für den neuen Akku tief in die Tasche. Hier gilt die klare Kombination aus Vorsicht und Versicherung. Wir haben ein paar sichere Tipps.

1.Nicht am Fahrradschloss sparen.

Wer unterwegs mit dem E-Bike ist, braucht genauso ein gutes Fahrradschloss wie andere Radfahrer. Auch hier ist oberstes Gebot: Nicht abschließen, sondern anschließen! Das Bike sollte immer an einem Fahrradständer, Geländer o. Ä. mit dem Schloss gesichert werden. Auch bei den Schlössern sollte nicht gespart werden – ja Schlösser, denn doppelt hält besser. Wer ein paar Tausend Euro für ein E-Bike springen lässt, der sollte sich lieber gleich zwei Schlösser mit höchstem Sicherheitslevel, wie etwa Bügel- oder Faltschlösser, besorgen.

2.Smarte Schlösser.

Immer beliebter werden auch „smarte“ Schlossvarianten, die per App verschlossen und aufgemacht werden können. Manche Smart-Varianten haben auch eine integrierte Alarmfunktion, falls ein Dieb seine Hände am Werk hat. Bewegt sich das abgesperrte Schloss, ertönt ein schriller Ton.

3.Akku nicht vergessen.

Der E-Bike-Akku, das Herzstück am E-Bike, ist gleichzeitig das teuerste Verschleißteil des Zweirads und sollte besonders gut gesichert werden. Ist der E-Bike-Akku außen am Rahmen verbaut oder abnehmbar, dann gilt: unbedingt mitnehmen. Allerdings ist diese Praxis auch sehr umständlich, denn das bedeutet zusätzliches Gewicht beim Einkaufen, Spazieren oder Kleinkindertragen. Hier suchen Hersteller noch nutzerfreundliche Lösungen.

4.Fahrradpass erstellen.

Zuletzt ist in Punkto Eigenverantwortung auch der Fahrradpass zu erwähnen. Er gehört zwar nicht in die Vorsorge-Sparte, ist aber spätestens bei der Aufklärung eines Diebstahls sehr nützlich. Hierbei kann ein Besitzer sein Fahrrad via App inklusive Rahmennummer, Fotos und Beschreibung bei der Polizei registrieren. Im Falle eines Diebstahls können die Daten sofort an die Polizei zur Identifizierung übermittelt werden.

5.Fahrradversicherung.

Manchmal nutzt aber auch die allerhöchste Vorsicht nicht. Fahrraddiebe schaffen es bundesweit trotzdem laut polizeilicher Kriminalstatistik, jedes Jahr fast 300.000 Räder zu stehlen. Falls also alle Sicherheitsmaßnahmen scheitern oder Sie schlicht und einfach den Akku mal am Rad vergessen, wenn ein Dieb in der Nähe ist, dann sollten Sie Ihr E-Bike idealerweise versichert haben. Sonst könnten nicht nur Ihr E-Bike, sondern auch Ihre E-Bike-Ausgaben nie wieder zu Ihnen zurückfinden. Das gilt übrigens nicht nur für Diebstahl, sondern auch für Unfälle, Beschädigungen oder Vandalismus.

Sichern Sie sich ab.

Mit der Fahrradversicherung der WGV fahren Sie garantiert auf der sicheren Seite. Genauer gesagt auf zwei: Denn bei der WGV Versicherung gehört nicht nur ein Allgefahrenschutz bei Diebstahl oder Schäden, sondern auch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zur Standardausstattung. Machen Sie es sich leicht. Mit einem Klick.

Hier geht’s zur Fahrradversicherung der WGV: