Die Einbrecher sind zurück - 2022 wieder mehr Wohnungseinbrüche

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Egal ob in True-Crime-Podcasts, spannenden Ermittler-Serien oder den klassischen Kriminalromanen – die Themen Einbruch und Diebstahl sorgen für Begeisterung und Faszination – zumindest in Kinosälen bei Nachos und Popcorn. Doch was ist, wenn der Thriller zur bitteren Realität wird? Mit unseren zehn Tipps kommt es hoffentlich erst gar nicht dazu!

„Wird mir schon nicht passieren!“, sagen wir oft leicht daher. Doch ohne Ihnen jetzt Angst machen zu wollen: Leider ist die Gefahr, Opfer eines Einbruchs zu werden, nicht zu unterschätzen. So sind im Jahr 2022 laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) deutschlandweit wieder mehr Wohnungseinbrüche als in 2021 verübt worden. Umgerechnet waren das fast 180 Einbrüche am Tag – und das trotz weiterhin vielen Homeoffice-Arbeitnehmern. Verglichen mit den Vorjahren hatte die Coronapandemie zu einem leichten Rückgang der Einbruchszahlen geführt, doch nun scheint es eine Trendwende zu geben.

Gerade jetzt, da der Winter vor der Tür steht – die Jahreszeit, die besonders von kurzen und düsteren Tagen geprägt ist und so die idealen Rahmenbedingungen für Diebe bietet, ist es besser zu wissen, wann sich Einbrüche häufen und wie man sich davor schützen kann.

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Ouelle: Auszug aus Kölner Studie 2017 der Polizei NRW (eigene Darstellung)

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Ouelle: Auszug aus Kölner Studie 2017 der Polizei NRW (eigene Darstellung)

Professionelle Einbrecherbanden auf Beutezug

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Hinter einem Großteil der verübten Einbrüche stecken keine Einzeltäter, sondern zumeist gut organisierte Banden. Die Polizei schätzt, dass sich etwa 36 Prozent aller Einbrecher professionellen Einbrecherbanden zuordnen lassen. Zwei Faktoren sind dabei maßgeblich: Zum einen spielen die offenen EU-Landesgrenzen und die dort daher seltener durchgeführten Polizeikontrollen den Banden in die Karten. Denn dies verringert das Entdeckungsrisiko für die Täter. Zum anderen führt ihr professionalisiertes Vorgehen unweigerlich zu einer hohen Zahl an Fällen.

So werden die Einbrüche und die damit verbundenen Aufgaben minutiös auf mehrere Beteiligte verteilt: Zu Beginn kundschaften Spähtrupps die unterschiedlichsten Gegenden gründlich aus. Dabei achten sie beispielsweise auf relevante Merkmale der Bewohner, wie Hunde, Arbeitszeiten und besonders lukrative Beute. Für lohnenswert erscheinende Häuser werden daraufhin Zeit- und Lagepläne erstellt, mit denen die Diebesbanden ermitteln, wann niemand zu Hause ist und wie sie sich am schnellsten Zugang verschaffen können. Nach dieser Vorarbeit kommt der eigentliche Einbruchtrupp zum (Beute-)Zug und anschließend werden die gestohlenen Wertgegenstände meist in einem Lieferwagen verstaut und zeitnah über die Grenze geschafft. Ist ein solcher Einbruch erst einmal verübt, kann die Polizei meist nur noch in vereinzelten Fällen Täter zur Rechenschaft ziehen. Statistisch betrachtet, lag die Aufklärungsquote für Einbrüche im Jahr 2021 lediglich bei ca. 20 Prozent.

In diesen Bundesländern sind Einbrecher am aktivsten:

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Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik der Bundesländer / GDV, 2022 (Eigene Darstellung)

Mit diesen zehn Tipps machen Sie Einbrechern das Leben schwer:

1.Ein Hoch auf aufmerksame Nachbarn!

Nicht nur, um verdächtige Aktivitäten zu melden, sondern auch für Zeugenaussagen nach einem Einbruch können aufmerksame Nachbarn von großer Bedeutung sein. Mit etwas Glück können die Täter so geschnappt werden.

2.Verschließen Sie Türen und Fenster!

Eine verschlossene Haustür ist das erste Hindernis für Einbrecher. Auch Fenster, Balkon- und Terassentüren sollten Sie niemals gekippt lassen, denn sie können in nur wenigen Sekunden aufgehebelt werden.

Achtung: Häufig greifen Hausratversicherungen in diesem Fall nicht, da Sie grob fahrlässig gehandelt haben! Bei der WGV ist grobe Fahrlässigkeit mitversichert. Den Ärger können wir Ihnen zwar nicht ersparen, aber für die Kosten kommen wir auf.

3.Deponieren Sie keine Schlüssel außerhalb der Wohnung!

Einbrecher kennen alle üblichen Verstecke – hinterlegen Sie Ihren Zweitschlüssel lieber bei einem bekannten Nachbarn.

4.Schließen Sie tagsüber nicht die Rollläden!

Sie gehen in den Urlaub und wollen sich durch das Herunterlassen der Rollläden schützen? Das kann den Einbrechern signalisieren, dass Sie für geraume Zeit nicht zu Hause sein werden, und daher sogar gerade darauf aufmerksam machen, dass Sie außer Haus sind.

5.Achten Sie auf verdächtige Aktivitäten in Ihrer Nachbarschaft

Fallen Ihnen verdächtige Personen auf, die sich immer wieder in der Gegend aufhalten, könnten Sie diese nach ihrem Aufenthaltsgrund fragen – falls das Gegenüber schnell das Weite sucht, sollten Sie direkt die Polizei alarmieren.

6.Installieren Sie eine Alarmanlage!

Mechanische Sicherungssysteme für Fenster und Türen verhindern Einbrüche noch zuverlässiger.

7.Lagern Sie Ihre Wertsachen richtig!

Lassen Sie keine Wertsachen sichtbar liegen. Am besten aufgehoben sind Wertsachen wie hohe Barbeträge auf der Bank oder in verankerten und geprüften Wertbehältnissen.

Sind die Gegenstände zu groß, versuchen Sie Ihr Eigentum zu kennzeichen – fertigen Sie zudem eine Liste Ihrer Wertgegenstände an, die auch Fotos enthält.

8.Schrecken Sie mit Licht ab!

Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren, die automatisch das Licht einschalten, vertreiben potenzielle Einbrecher – vor allem im Winter, wenn es früher dunkel wird.

9.Geben Sie keine Hinweise preis!

Überfüllte Briefkästen und das Posten von Urlaubsbildern in sozialen Medien verraten Einbrechern zuverlässig, dass Ihr Haus zeitweise leer steht.

Sprechen Sie auch mit Ihren Kindern über das Teilen von Sicherheitsinformationen.

10.Seien Sie vorbereitet!

Bedauerlicherweise können auch wir Ihnen nicht garantieren, dass sich Einbrüche auf diese Weise hundertprozentig vermeiden lassen. Jedoch können Sie Vorbereitungen für den Ernstfall treffen, mit denen Sie der Polizei und Ihrer Hausratversicherung die Arbeit deutlich erleichtern. Ein absolutes Must-have ist daher eine aktuelle Liste Ihrer Wertsachen: Auf ihr notieren Sie beispielsweise, wann Sie die Wertsachen gekauft haben und wie hoch der Kaufpreis war. Auch Fotos der Gegenstände können hilfreich sein. Zudem sollten Sie alle Kassenbelege in haptischer oder digitaler Form aufbewahren, damit Sie sie im Schadensfall einfach vorweisen können. Für den Fall, dass Ihnen EC- oder Kreditkarten gestohlen werden, sollten Sie zudem immer die wichtigsten Sperrhotlines griffbereit haben.

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Auszug aus Kölner Studie 2017 der Polizei NRW (eigene Darstellung)

So sichern Sie sich gegen Diebstahl ab

Ergänzt werden kann unsere Liste um den wichtigen Punkt 11:

Die durchschnittlichen Kosten bei einem Schaden durch einen Wohnungseinbruch sind in 2022 auf ein neues Rekordniveau von 3.350 Euro gestiegen. Eine Hausratversicherung, die mit einem professionellen Preis-Leistungs-Verhältnis ausgestattet ist, kann Sie im Schadensfall vor hohen Verlusten und viel Ärger bewahren. All das leistet unsere WGV Versicherung – und die ist zufälligerweise nur einen Klick entfernt.

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Quelle: GDV (eigene Darstellung)

Hier geht’s zur Hausratversicherung der WGV: