Achtung! – So schnell wird das eigene Zuhause zum Unfallort

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Die eigenen vier Wände sind für die Meisten der Rückzugsort schlechthin. Doch egal, wie behütet Sie sich hier fühlen, vor einigen Gefahren ist man zu Hause leider nicht geschützt. Tatsächlich ereignen sich nämlich knapp ein Drittel aller Unfälle im heimischen Haushalt. Wo genau die häufigsten Unfallquellen lauern, wie Sie Risiken vorbeugen und was im Notfall zu tun ist, haben wir für Sie zusammengestellt.

Ganz gleich, ob wir die Woche über beruflich unterwegs sind oder den Arbeitsalltag vor dem Laptop im Homeoffice verbringen, eines haben viele von uns gemeinsam: Sie nutzen das arbeitsfreie Wochenende, um Projekte im Eigenheim anzugehen: Vom halbjährlichen Großputz über das Streichen von ergrauten Wänden bis hin zur Umgestaltung des Gartens – all diese Aktivitäten können ein perfekter Ausgleich zum Arbeitsleben sein, jedoch auch einige Gefahren bergen. Ein Sturz von der zur Leiter zweckentfremdeten Kommode beim Streichen, Hautkontakt mit Spezialreinigern, tiefe Schnittwunden durch Gartenscheren, verbrannte Kinderhände durch ein unachtsam stehengelassenes Bügeleisen – die Unfallszenarien sind schier endlos und nicht zu unterschätzen. Das belegt auch eine Statistik der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, der zufolge sich jährlich mehr als drei Millionen Unfällen zu Hause ereignen. Laut Statista sind 2021 über 13.000 Menschen dabei sogar ums Leben gekommen.

„Messer, Gabel, Schere…“ – Risikogruppe Kind

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Die Kleinsten unter uns lieben es, neue Dinge auszuprobieren. Doch oft können Kinder dabei nicht abschätzen, welche Gefahren mit der jeweiligen Situation verbunden sind. Und auch wenn Sie als Elternteil stets wachsam sind, manchmal können selbst aufmerksame Augen und Ohren Unfälle nicht vermeiden. Zu den häufigsten Unfallszenarien zählen hierbei laut der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e. V. Stürze, Verbrennungen, Vergiftungen, Erstickungen und Ertrinken.

Ein kindersicheres Zuhause leichtgemacht:

1.

Entfernen Sie Stolperfallen und „Kletterhilfen“ (Couch, Sessel) vor Fenstern.

2.

Schalten Sie alle elektrischen Geräte nach ihrer Verwendung direkt aus.

3.

Bewahren Sie Plastiktüten, Medikamente und Reinigungsmittel stets verriegelt auf.

4.

Platzieren Sie leicht kippende Gegenstände wie Leitern oder Bügelbretter außerhalb der Reichweite von Kindern.

Im Notfall:

1.

Haben Sie neben der allgemeinen Notrufnummer 112 auch immer die Nummer des nächstgelegenen Giftinformationszentrums bereitliegen. Eine Auflistung mit allen Giftnotrufzentralen und Giftinformationszentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz finden Sie hier .

2.

Ergreifen Sie entsprechende Erste Hilfe-Maßnahmen .

3.

Bewahren Sie stets Ruhe. Das klingt vielleicht erst einmal simpel, fällt in Ausnahmesituationen aber tatsächlich sehr schwer.

Zwischen Gartenarbeit und Heimwerken

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Bei Jugendlichen und Erwachsenen ereignen sich die häufigsten Haushaltsunfälle im Zusammenspiel mit Maschinen, Haushaltsgeräten oder auch falsch verwendeten Sportartikeln.

Wir verraten Ihnen, wie Sie mögliche Unfallquellen bereits im Vorfeld vermeiden können.

So gelingt Ihr Home-Projekt völlig unfallfrei:

1.

„Gut Ding will Weile haben“: Nehmen Sie sich für Ihr Vorhaben Zeit und planen Sie dieses entsprechend im Voraus.

2.

Treffen Sie Vorkehrungsmaßnahmen: Stellen Sie entsprechende Werkzeuge, eine sichere Leiter und wenn nötig Schutzbekleidung bereit.

3.

Um Vergiftungen zu vermeiden, achten Sie bei der Arbeit mit Putzmitteln, Lacken, Klebern etc. darauf, dass eine ausreichende Frischluftzufuhr garantiert ist.

4.

Überlassen Sie riskante Arbeiten einer ausgebildeten Fachkraft: Nehmen Sie beispielsweise keine Arbeiten an Stromnetzen vor, ohne ausreichende Vorkenntnisse. Falls Sie sich diese Arbeit jedoch zutrauen, stellen Sie sicher, dass alle Sicherungen ausgeschaltet sind.

5.

Trotz jeder Vorsicht: Haben Sie stets eine gut ausgestattete Haushaltsapotheke zur Hand.

Arbeiten von zu Hause

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Zunächst erscheint das Arbeiten vom heimischen Schreibtisch aus harmlos. Jedoch stellen die klassischen Stolperfallen ein großes Risiko beim mobilen Arbeiten dar. Bei Unfällen während der Arbeitszeit stellt sich zudem die Frage: Wie bin ich versichert? Handelt es sich um einen Arbeitsunfall? Die Bestimmungen hierzu sind klar: Steht die ausgeführte Tätigkeit, bei der sich der Unfall ereignet hat, im engen Zusammenhang mit den beruflichen Aufgaben, handelt es sich um einen Arbeitsunfall, der von der gesetzlichen Unfallversicherung abgedeckt wird.

Schon gewusst? Auch der Weg in die Küche zum mittäglichen Pausensnack oder der Gang zur Toilette sind unfallversichert.

Die besten Tipps für mobiles Arbeiten:

1.

Sorgen Sie für eine gute Ausleuchtung und Organisation Ihres Arbeitsplatzes. Platzieren Sie alle notwendigen Geräte so, dass sie vom Arbeitsplatz aus erreichbar sind und keine hektischen Sprints erfordern.

2.

Achten Sie auf eine bequeme und stabile Sitzmöglichkeit, die Ihren Oberköper adäquat stützt. So beugen Sie möglichen Rückenleiden vor.

3.

Vermeiden Sie Stolperfallen, indem Sie alle Elektrokabel an der Wand oder an Ihrem Tisch befestigen. Achten Sie generell auf einen rutschfesten Untergrund und entfernen oder fixieren Sie unbefestigte Teppiche oder Läufer.

Gut versichert & gut ist!

Ganz gleich, ob Verkehrs-, Sport- oder Reiseunfall: Mit der privaten WGV Unfallversicherung , die sich Ihren individuellen Einkommensverhältnissen und Versorgungsbedürfnissen anpasst, sind Sie und Ihre Kinder im Ernstfall stets optimal abgesichert. Sie profitieren von Leistungen wie beispielsweise Haushaltshilfen, Kostenübernahme von notwendigen Umbaumaßnahmen Ihrer Wohnung oder vom Gipsgeld, das Sie im Falle eines Knochenbruchs mit einer Zahlung von 100 bis 500 Euro, je nach Tarifwahl, entschädigt.

Hier geht’s zur Unfallversicherung der WGV: