Warum der Marder manchmal zubeißt – und manchmal nicht
Eine Vorliebe, mit der Sie sich vielleicht sogar identifizieren können: Marder mögen es gerne kuschelig warm. Ein warmer Motorraum ist daher der ideale Zufluchtsort – besonders im Frühling und Herbst. In diesen Zeiten sind die Tierchen am aktivsten und vermehrt auf der Suche nach geeigneten Schlaf- und Ruheplätzen.
Den Motorraum als Schlafzimmer unterzuvermieten wäre auf den ersten Blick keine problematische Angelegenheit, wenn das Anknabbern der Kabel nicht wäre. Aber wieso machen Marder das überhaupt, wenn Sie in erster Linie ein Nachtquartier suchen? Die Angriffe entspringen männlicher Rivalität. Marder leben als Einzelgänger und Männchen markieren ihr Revier in der Paarungszeit verstärkt durch Duftmarken. Und hier setzt der zerstörungswütige Protest des Mardermännchens an. Wenn ein Fahrzeug nämlich zwischenzeitlich in einem fremden Marderrevier geparkt wird, fühlt sich der ortsansässige Marder berufen, die Duftmarken des Rivalen zu zerstören. Deshalb sind Pendler besonders gefährdet, genau wie Personen, die beispielsweise des Öfteren nachts bei einem Partner übernachten und das Auto dadurch regelmäßig in einem fremden Marderrevier abstellen. Wenn Sie sich davon angesprochen fühlen, sollten Sie Ihr Auto besonders zwischen April und Juli, der Hauptsaison an Beißschäden, regelmäßig überprüfen.